Translation Memorys
Was sind Translation Memorys?
Translation Memorys sind Datenbanken, in denen Übersetzungen gespeichert werden. Hierzu werden die Ausgangstexte segmentiert und zusammen mit der zugehörigen Übersetzung satzweise abgespeichert. Ein Translation Memory besteht daher aus vielen Textsegmenten (meist Sätze) mit ihrer zugehörigen Übersetzung. Translation Memorys sind in eine Übersetzungssoftware eingebunden, die die Abfrage und ggf. Wiederverwendung früherer Übersetzungen ermöglicht.
Welche Vorteile hat die Verwendung von Translation Memorys für den Übersetzer?
Bei Fachübersetzungen ist die konsistente und kontrollierte Verwendung der Fachterminologie von entscheidender Bedeutung. Translation Memorys ermöglichen dem Übersetzer einen schnellen Zugriff auf frühere Übersetzungen. Damit wird die Produktivität erhöht und die Qualität der Übersetzungen verbessert.
Was sind die Vorteile für den Kunden?
Für den Kunden zahlt sich die Verwendung von Translation Memorys gleich doppelt aus, nämlich durch eine verbesserte Qualität der Übersetzungen und durch kürzere Lieferzeiten. Ein Beispiel: Ein mehrsprachiger Produktkatalog wird jedes Jahr aktualisiert. Einige Referenzen entfallen, andere kommen neu dazu oder werden modifiziert. Wenn bei der ersten Übersetzung ein Translation Memory angelegt wurde, müssen bei späteren Ausgaben nur die Änderungen bearbeitet werden. Die Bearbeitungszeit reduziert sich dadurch erheblich und der Kunde spart Zeit und Geld. Eine Kenntlichmachung der Änderungen ist übrigens nicht nötig, da sie mit der Software herausgefiltert werden können.
Bei welcher Art von Übersetzungen sollten Translation Memorys verwendet werden?
Translation Memorys sollten grundsätzlich immer zum Einsatz kommen, wenn die Dokumentation in mehreren Sprachen bereitgehalten werden muss, denn sie sorgen für eine einheitliche Verwendung der Fachterminologie und der Corporate Language in der gesamten Dokumentation und in allen Arbeitssprachen.
In welchen Fällen kann auf die Verwendung von Translation Memorys verzichtet werden?
Der Einsatz von Translation Memorys ist trotzdem nicht immer notwendig und sinnvoll. Wenn Einzeldokumente übersetzt werden, die keinen Bezug zu anderen Dokumenten haben, keine relevante Terminologie enthalten und keine Aktualisierung geplant ist, ist ein TM nicht unbedingt erforderlich.
Terminologieverwaltung
Die kundenspezifische Fachterminologie (z.B. Produktbezeichnungen, Abkürzungen und Fachbegriffe) verwalten wir in speziellen Terminologiedatenbanken, sogenannten Termbases. Diese Termbases stehen unseren Übersetzern und Korrektoren bei jedem Projekt zur Verfügung und werden ständig aktualisiert. Obwohl die Terminologie auch in den Translation Memorys teilweise schon enthalten ist, wird sie in der Termbase noch einmal eindeutig und verbindlich festgeschrieben. Definitionen und Konkrete Hinweise zur Verwendung der einzelnen Termini können ebenfalls aufgenommen werden. Im Gegensatz zum Translation Memory, das immer zweisprachig ist, kann die Termbase mehrere Sprachen enthalten. Mit Hilfe der Termbase können wir die Terminologie für den Kunden aufbereiten und in Form eines Glossars exportieren. Ein solches Glossar ist ein wertvolles Instrument für interne und externe Mitarbeiter, die mit der Erstellung und Pflege der Firmendokumentation betraut sind.
Unsere Leistungen:
- Erstellung und Pflege von Translation Memorys
- Erstellung und Pflege von Terminologiedatenbanken
- Erstellung von Glossaren mit firmeneigener Terminologie
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In unserer Sektion „Projekte“ finden sie weitere Informationen über realisierte Projekte.